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Tag Archives: Bonaparte

Bonaparte (Band): „Too Much“

  • By zitate
  • Juni-4-2025
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„You know James Joyce, I like your voice
You know Baudelaire, I like your hair
You know Churchill, I know Kill Bill
You know Tolstoy, I know Playboy
You know politics, I know party chicks
You know Wallstreet, I just want to meet
You know common law, I ask my ma
You know Sanskrit, come on and say it
You know economy, well I believe in what I see
You know Sophie Scholl, I love rock’n’roll
You know algebra, but you wear no bra
Do you speak Japanese?
You know too much, too much, too much, too much, too much“

Bonaparte (Band)

Art:
Zitat aus Liedtext
Thema: Humor, Gesellschaftskritik
Quelle: Auszug aus „Too Much“; 2008.
Hintergrund

Zur Band: Bonaparte ist eine Berliner Band um den Schweizer Musiker Tobias Jundt, das für seinen exzentrischen Stil, energiegeladene Live-Auftritte und eine Mischung aus Punk, Elektro und Indie bekannt ist. Der Song „Too Much“ stammt aus dem Jahr 2008 und ist exemplarisch für die verspielte, ironische und gesellschaftskritische Haltung der Band. Ihre Texte bedienen sich oft absurder Wortspiele und unkonventioneller Reimstrukturen.

Interpretation: Der Text stellt eine lockere Aneinanderreihung von gegensätzlichen popkulturellen und intellektuellen Referenzen dar. So wie ein Dialog zwischen  einem dahergelaufenen Cretin und einem Bildungsbürger. Die Spannung zwischen „hoher“ und „niederer“ Kultur, zwischen Bildung und Oberflächlichkeit wird humorvoll auf den Punkt gebracht. Namen der Hochkultur (z.B. Joyce, Baudelaire oder Tolstoi) treffen auf banale Namen der Popkultur („Kill Bill“, „Playboy“, Party-Girls). Der Ich-Erzähler kontert gebildete Aussagen mit provokant banalen Antworten – eine Kritik an der Aufgeblasenheit akademischer Diskurse ebenso wie an einem Zeitgeist, der mit Halbwissen und coolen Posen spielt. Das „too much“ am Ende ist ein ironischer Kommentar auf die Reizüberflutung der modernen Gesellschaft.

Im Kontext der Zeit: In den 2000er-Jahren war eine zunehmende Fragmentierung kultureller Identität zu beobachten – durch Internet, Popkultur, Globalisierung. Der Text spiegelt diese Vielfalt und Überforderung wider. Bildungsbürgerliche Referenzen stehen gleichwertig neben Popkultur – ein typisches Merkmal postmoderner Ästhetik. Der Song liefert eine Momentaufnahme einer Generation, die zwischen Individualismus, ironischer Distanz und dem Drang zur Selbstdarstellung schwankt.

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Tags:
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